Donnerstag, 29. März 2018

So Gaga!

Die liebe *Julie von Julie knits in Paris* hat zum KAL aufgerufen. Stricken sollten/wollten wir das Tuch *Gaga for Ewe* - wie praktisch, das wollte ich ohnehin stricken, erstens, weil es rieeeeesig ist und zweitens, weil es im zweifarbigen Patent gestrickt ist, was ich momentan und immer noch sehr liebe.


Anders als bei manch' anderem KAL gab es keine Wollvorgaben - von der Stärke mal abgesehen, natürlich - und so habe ich mir die Wolle dazu selber gefärbt. 250g in grau-beige-bunt und 5x50g in bunt. Übrig geblieben ist am Ende ein halber dunkler und der halbe grüne Knäuel.



Ich habe mit der *Sofia von Lanartus* gestrickt, die creme-beigen Knäuel hatte ich noch von einem ungeliebten Projekt zu Hause und dachte, die kann man bestimmt ganz gut überfärben - ja, kann man! Die Wolle ist kuschelweich und wunderbar, hat aber ein bissel weniger Lauflänge, deshalb habe ich 100g mehr eingeplant, obwohl ich fest stricke und normalerweise mit weniger Wolle auskomme als angegeben. War in dem Fall auch goldrichtig.


Das Muster war schon nicht so ohne, es war das erste Projekt, bei dem ich für die ganze Zeit einen Zettel daneben liegen hatte und mir die Musterreihen aufgeschrieben habe, die ich gestrickt hatte. Nach einer Weile habe ich zwar auch ungefähr erkannt, wie es weitergeht, aber vollkommen sicher war ich nie. Aber der Aufwand hat gelohnt, ich habe nur einen Schnitzer reingehauen, den man zum Glück nur sieht, wenn man ihn sucht und meine Maschenanzahl hat genau gestimmt am Ende - ist ja eher selten bei mir.


Hat riesigen Spaß gemacht zu stricken, das Tuch ist wunderbar weich, hübsch und riesengroß geworden und ich bin sehr glücklich, am KAL teilgenommen zu haben. Vielleicht stricke ich so ein Tuch nochmal in helleren Farben - irgendwann.

Und natürlich ist heute "zufällig" Donnerstag, so dass ich zu RUMS verlinke.

Mittwoch, 28. März 2018

Garnschalen aus Garn

Im vorigen Post gab's ja schon einen kleinen Teaser-Fotoausschnitt auf die Garnschalen, die ich gebastelt habe. Hier nochmal ausführlich. Entstanden sind sie nach *diesem* Tutorial.

Man braucht dafür eine Schüssel in der bevorzugten Größe, die man von außen mit Frischhaltefolie bedeckt.

Und Garnreste natürlich, man glaubt gar nicht WIE VIELE Garnreste. Also ich hab' ja ohnehin geschummelt und von Knäulen reste-große Stücke abgeschnitten, aber es ist natürlich auch ein tolles Resteverwertungs-Recycling-Projekt.


Für den Kleister nimmt man 60g Mehl und 480mL kaltes Wasser und verrührt beides in einer Schüssel zu einer glatten Masse.
Weitere 480mL Wasser werden in einem Topf aufgekocht und mit der ersten Mischung verrührt.
Erneut aufkochen, von der Kochstelle entfernen und 45g Zucker einrühren. Die Paste wird kalt verarbeitet, beim abkühlen dickt sie stark ein, das soll so sein.

Danach mischt man seine Wollreste mit einem Teil des Kleisters, bis sie schön durchgefeuchtet sind und dann beginnt der kreative Teil. Man kann die Schüssel dichter bestücken oder auch Platz zwischen den Fäden lassen, man kann Muster anordnen oder die Fäden "so wie's kommt" aufpappen, alles ist möglich.



Meine Garnschalen haben - da sie sehr dicht beklebt sind - eine knappe Woche im warmen Wohnzimmer getrocknet. Ich konnte zwar nur sehr schwer warten, warten und warten, aber es hat sich gelohnt.


 
Leider sind die Schalen nicht dafür geeignet, um sie als Projektschalen zu benutzen. Sie sind zu leicht dafür, rubbeln und hakeln mit dem Garn, das sich eigentlich darin abrollen sollte und so ganz arg stabil sind sie auch nicht.

Ich habe eine verschenkt, die andere beinhaltet nun den ganzen Krimskrams, der beim stricken so anfällt - Maschenmarkierer, ein Kugelschreiber, Notizzettelchen, eine Nadel - alles, was man "später" dann mal wegräumen will und was normalerweise rumfliegen würde, hihi.

Dienstag, 27. März 2018

Osterwichteln I

Da der *Reste-Adventskalender auf Ravelry* so eine schöne Sache war, hat die liebe Initiatorin gleich noch einen abgewandelten Osterkalender ins Leben gerufen.


In einem Eierkarton (neu oder desinfiziert, wegen der Salmonellen-Problematik...) sollten 10x15g Sockenwolle möglichst nach den Farbvorlieben des Empfängers eiförmig gewickelt verschickt werden. "Eiförmig" war jetzt nicht soooo leicht, aber nach dem zweiten Anlauf habe ich es hinbekommen.


Man kann es an der Wollauswahl erkennen, mein Wichtelkind liebt grün und blau (dabei stand noch, dass pink, orange und lüla gaaaar nicht gehen...) und ich hoffe, ich habe ihren Geschmack getroffen.


Dazu gab es noch ein *Osterkörbchen aus Fadenresten* gefüllt mit einem Schoki-Osterhasen und Weingummis. Und weil ich die große Ehre hatte, die Organisatorin zu bewichteln und sie sich wirklich eine riesige Mühe gibt bei der Planung, Farbvorlieben berücksichtigt, genau Protokoll führt, wieviele Päckchen schon verschickt und angekommen sind, habe ich noch ein "nähen-fürs-stricken"-Set dazu gepackt.


Für mich selber habe ich auch schon so ein Set genäht, bin aber noch nicht dazu gekommen, es zu verbloggen.  


Es besteht aus einem *Wolldascherl von Charlotte Fingerhut*, einer *Nadelspielrolle nach Birga*, einem etwas abgewandelten *Miniportemonnaie von Makerist* und einem Beutelchen, das ich ganz ohne Anleitung hinbekommen habe, hihi.

 
Da es mittlerweile schon zieeeeemlich auf Ostern zugeht, habe ich meine Osterüberraschung natürlich auch schon bekommen, aber das ist ein anderes Thema und soll ein andermal verbloggt werden.