Donnerstag, 29. September 2016

Projekttaschen

Im Frühling oder so hat mich ja auf einmal ganz überraschend und nachhaltig die Nählust verlassen und ist tatsächlich erst vor ein-zwei Wochen wiedergekommen.


 Ein Opfer dieses Spontanverlustes waren die beiden Projekttaschen aus beerefarbenem Brokat, der in einem wunderschönen, altertümlich anmutenden Päckchen aus Thailand zu mir kam. Alle Teile waren schon zugeschnitten, sogar das blöde Vlies, aber dann lagen sie mindestens ein halbes Jahr rum, bis ich sie kürzlich endlich fertig genäht habe. Länger liegt aktuell nur der Quilt für eine Bekannte, aber auch da bin ich guter Hoffnung, ihn demnächst mal beenden zu können.


Der Schnitt ist wieder die *Japanische Knotentasche*, die ich *hier* und *hier* schon genäht habe. Es liegt noch Brokat für vier weitere Taschen im Schrank, aber den ignoriere ich noch eine Weile geflissentlich, bis die (Ja)panischen Weihnachtsvorbereitungen starten.


Innen habe ich mit beerefarbener Baumwoll-Webware gefüttert aber sonst keine Fächer oder anderen Schnick-Schnack hinzugefügt, denn die Taschen sollen ja Strick- oder Häkelprojekte beinhalten, nicht als richtige Handtaschen getragen werden. Mal sehen, vielleicht mache ich mir nochmal Gedanken, welche Innenausstattung denn sinnvoll sein könnte für eine Stricktasche und verbessere die nächste "Charge" noch dahingehend.


Passen unsere Balkonblumen nicht perfekt zum Stoff? Hihi.

Eine Tasche kommt in den Schrank auf den Weihnachtsgeschenkestapel, die andere behalte ich für mich und meine Tücher to be, also ab damit zu *RUMS*!


 

Mittwoch, 28. September 2016

Kabelranke

Die große Tochter ist ganz ein Kind ihrer Zeit, immer das Smartphone vor der Nase und am Aufsaugen von Informationen. Und es kommt mir so vor, als wäre ihr dabei alles gleichwertig, dumme Witze genauso wie Tagesgeschehen, DIYs so wie fragwürdige Beiträge seltsamer Youtuber. Ach ja - und dann noch die unglaublichen Massen an Musik.


Und wenn das Handy dann mal wieder auftanken und ans Ladekabel muss, soll es das natürlich stilvoll bzw. sweeeeet oder cuuuuute tun. Bitte schön, nichts leichter als das. Die Idee stammt von der Tochter, bzw. aus dem Internet, bzw. von der Oma einer Insta-Account-Inhaberin, die Ausführung stammt von mir. Wenigstens ein paar Menschen muss es ja noch geben, die reale Dinge mit ihren Händen tun, grins.


Die Wespe war jedenfalls ganz angetan von meinem Werk und hat wohl mal neugierig gecheckt, ob man an diesen seltsamen Blumen etwas leckeres abstauben kann...

Übrigens habe ich so mittendrin herausgefunden, dass es ganz neu auch *Stricklieseln* gibt, die man aufklappen kann - extra zum Zwecke um dünne Kabel mit dicken Enden direkt ein-lieseln zu können - da hätte ich mir das Gefummel mit den sieben Maschen auf zwei Nadeln ja auch direkt sparen können. 

Ich verlinke dann mal zu *Teenspoint* und schaue, von was man sich dort noch so inspirieren lassen könnte.

Donnerstag, 22. September 2016

Ein Socken-Pärchen

Wie man unschwer an dem anderen Fotohintergrund in diesem Beitrag erkennen kann, sind die Bilder nicht auf meinem heimischen Balkon entstanden, auf dem alten, ausgewaschenen Balkontisch, sondern im Urlaub.


Weil nämlich auch die Socken im Urlaub entstanden sind. Eine dreiviertel Socke auf der laaaaaangen Zugfahrt und der Rest dann immer wieder zwischendurch, am Strand, vor dem Wohnmobil sitzend, auch gerne abends mit Stirnlampe auf dem Campingplatz, grins.


Meine persönliche Hauptanforderung für so ein Urlaubsprojekt ist, dass es gaaaaanz leicht zu stricken ist. Man ist da doch nie ganz in Ruhe für sich, schaut, redet - bei  Zählereien oder Zöpfen wäre ich verloren.


Also ist meine Wahl auf die Anleitung *Kebnekaise Socks* gefallen. Man strickt seine Socken im Grundrezept runter, glatt rechts, das einzige, was man beachten muss, ist alle Maschen, die in Kontrastfarbe erscheinen, links zu stricken. Das ergibt einen tollen Effekt, ist aber unglaublich simpel.


Der Knäuel ist ein "Schokohund" in Luxus-Sockenwollenqualität (da will man nie wieder was anderes verstricken und sogar der Mann grübelt, ob er unter diesen Umständen mal selbstgestrickte Socken haben will) von *Coonieblau* und hat lange auf seinen Einsatz für das perfekte Projekt gewartet.


Ach ja - geschummelt hab' ich auch in meinem Post, denn das erste Bündchen hab' ich noch zu Hause angeschlagen - ich musste ja sehen, ob das Muster funktioniert.

So - ab zu *RUMS* damit!

Donnerstag, 15. September 2016

Tupfenkleid

Eigentlich bin ich ja ziemlich spießig und angepasst und ich finde das meistens auch gar nicht schlimm. Es lebt sich ganz gut, wenn man sich zusätzlich zum ganz normalen Wahnsinn nicht auch noch mit Extravaganzen Themen aufläd, mit denen man aus der Reihe tanzt. Kraft zu verschenken habe ich nämlich keine.


Aber so manchmal kommt eben doch die kleine, unkonventionelle Rebellin durch. Zum Beispiel, wenn ich große, auffällige Muster sehe. Oder beim Thema "orange" - meiner Lieblingsfarbe. Und für beides in Kombi nehm' ich so einiges auf mich, abschätzige Blicke fremder Leute inbegriffen. Da kann ich dann auch mal kurz denken: "Na und, lass' mich doch!"


Dieses Kleid jedenfalls ist aus Bettwäsche (Smörboll - von IKEA, in Beeretönen und in grau gibt es sie noch) und der Schnitt ist schon ziemlich alt, von 2008. Eine *Undine von Farbenmix*, die ich zum Kleid verlängert und statt mit einem Bindeband mit einem Gummizug gerafft habe.


Fotografin war mein Töchterlein... Naja, ich hätte mir ein paar Detailbilder mehr und etwas Sonne weniger gewünscht, aber man muss eben nehmen, was man bekommt.

So - und jetzt ab zu *RUMS* damit!

Donnerstag, 8. September 2016

Flechtmuster-Socken

Und wieder ist ein Paar Socken fertig geworden und meine Sockenschublade ein bissel voller. Ich schätze, ich "kann" noch so ca. 10 Paare, dann ist die Kapazität der Schublade erschöpft und ich muss mir etwas überlegen.

Stricke ich dann nur noch für andere Leute Socken? Ich glaube nicht, dass ich das übers Herz bringe.



Vielleicht lagere ich die Socken ja aus aus ihrer Schublade und räume ihnen ein größeres Domizil ein? Aber wo? Der Kleiderschrank ist doch auch schon so voll von den ganzen Stoffen, die sich da so im Laufe der Zeit angesammelt haben.



Wie auch immer, das sind die Probleme des kommenden Jahres, in diesem Jahr habe ich ein weiteres Paar Socken gestrickt.


Nach der Anleitung *Flechtmuster*, aus Tweedwolle "Irish Sea" vom *Buntfaden*, wo es seit neustem auch Sockenwollstränge gibt, die vor dem Färben extra so gehaspelt wurden, dass es bei 64M/2,5NdS ringelt, poolt und wildert wie doll. Ich bin ja schon wieder arg in Versuchung, auch wenn ich eigentlich mehr Wolle habe, als ich jemals verstricken kann, fürchte ich.

So, ab damit zu *RUMS*!