Freitag, 28. November 2014

Weihnachtssäckchen...

...für die KiTa. In diesen Säckchen soll das Weihnachtsgeschenk der Krippenkinder verschenkt werden. Eigentlich sollte nur der Name drauf, aber ich fand es so schöner.

Die Säckchen habe ich schon fertig genäht übergeben bekommen und war öhm... unwillig? zu faul? irgendsowas... die Naht aufzutrennen, um die Appli ordentlich festzunähen. Deshalb ist es beim Aufbügeln geblieben.

Auf Fleece hält es trotzdem sehr gut (ich hab' mal versucht, wieder was runterzuknibbeln, sitzt bombenfest) und da es keine oft getragenen/gewaschenen Klamotten sind, geht es glaube ich in Ordnung.


Abgesehen davon, dass ich einem der Weihnachtsmänner ausversehen ein grünes Gesicht verpasst habe (der ist halt jetzt ein Olchi-Weihnachtsmann, hat meine kleine Tochter beschlossen), habe ich mich andauernd über das Gestickte geärgert, irgendwie sind besonders die schwarzen Umrandungslinien, aber auch sonst einige Details nicht da, wo sie hingehören. Kommt sowas öfter vor? Hat jemand eine Erklärung für mich? (Mit Stickvlies hinterlegt und stramm eingespannt hatte ich jedenfalls.)


Zum Glück achten Krippenkinder noch nicht auf solche Details und freuen sich hoffentlich trotzdem!

Sonntag, 23. November 2014

Weihnachtsbäckerei! {1}

Ich hab' dann mal angefangen, grins.

Plätzchenbacken und ich, das ist so ein Thema. Ich backe ja ohnehin erst das 3. Jahr, und das, wo ich schon seit 20 Jahren einen eigenen Haushalt habe, vorher hatte ich nie Lust dazu. (Und meine Mutter hat uns auch immer großzügig versorgt.)

Irgendwann Ende November bekomme ich dann Lust und MUSS sofort loslegen. Gestartet bin ich mit den üblichen Kinder-Plätzchen, Buttergebäck. Die Mädels haben ausgestochen, ich hab' (etwas atypisch) mit Kuvertüre und Streußelchen verziert.

Butter-Plätzchen:

500g Mehl
320g Butter
160g Zucker
2 Eier

Als erstes das Mehl in eine Schüssel geben. Eier und Zucker zugeben, Butter in Flöckchen darüber streuen und alles verkneten. Wenn der Teig klebt, noch ein bisschen Mehl dazu geben. Teig vor dem Ausstechen eine halbe Stunde bis Stunde im Kühlschrank lagern. Portionsweise ausrollen und ausstechen. 5 Minuten bei 160°C Umluft backen.



Weil noch Teig übrig war, nachdem die Mädels keine Lust mehr hatten, habe ich Spitzbuben aus dem Butterplätzchenteig gemacht. Mit Kirschkonfitüre und Orangenmarmelade zusammengeklebt.



Als nächstes habe ich ein neues Rezept getestet, Klosterkipferl. Ich habe gerollt, die kleine Tochter hat gebogen, der Mann hat eingestippt und Krokant draufgestreut.

Klosterkipferl:

250g Mehl
100g Haselnüsse (gerieben)
2 EL Kakaopulver
120g Puderzucker
1 Pkg Vanillezucker
1 Ei
1 Eigelb
150g Butter
1 Pck Kuvertüre (Milchschokolade)

evtl. Kokos oder Pistazien, Krokant o.ä.

Gesiebtes Mehl mit Nüssen, Kakao und Zucker vermischen. In die Mitte eine Vertiefung drücken, Eigelb mit Ei dazugeben, kalte Butter klein schneiden, drüberstreuen und alles zu einem glatten Mürbteig verarbeiten. Zur Kugel formen und 30 Minuten (gerne auch eine Stunde) in Folie gewickelt kalt stellen.

Dann den Teig zu Rollen von 2cm Durchmeser und 5cm Länge rollen, biegen, auf das Backpapier legen.
Backzeit bei 200 Grad, ca 10-15 Minuten (aufpassen, die Kipferl werden sehr schnell zu dunkel).

Danach Glasur schmelzen und die Enden der Kipferl hineintunken und bestreuen.







Schnell die nächsten beiden Teige im Kühlschrank geparkt. Die Engelsflügel und die Mohn-Plaumen-Plätzchen hab' ich alleine gemacht - welch himmlische Ruhe, hihi.

Pflaumen-Mohn-Plätzchen:

Die Zutaten für etwa 50 Plätzchen
100 g Mohnsamen
175 g Butter
100 g Zucker
1 Ei (Größe M)
1 Prise Salz
250 g Mehl
180g Pflaumenmus für die Füllung

Ich habe festgestellt, dass es teilweise gar nicht so leicht ist, Mohnsamen zu bekommen, deshalb gibt es auch eine Mohnbackvariante, die ich aus der Not improvisisert habe.


1 Pä Mohnback
100g Butter
1 Ei (Größe M)
1 Prise Salz
350g Mehl
180g Pflaumenmus für die Füllung

Die Zubereitung:
Mohn mahlen. Butter in kleine Würfel schneiden und zusammen mit Zucker, Ei und Salz verkneten, den Mohn zugeben. Das Mehl zügig unterkneten. Den Mürbeteig zu einer flachen Kugel formen, in Frischhaltefolie wickeln und 1 Stunde im Kühlschrank kalt stellen.

Backblech mit Backpapier auslegen. Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Teigkugel in mehrere Portionen teilen, z.B. vierteln. Die Teile, die später verarbeitet werden, wieder in den Kühlschrank legen. Arbeitsfläche bemehlen und den Teig etwa 4 mm dick ausrollen. Kekse ausstechen, von jedem Motiv eine gerade Zahl. Auf dem Backblech verteilen und aus der Hälfte der Plätzchen ein Loch ausstechen.

Im Backofen in der Mitte oder im unteren Drittel höchstens 10 Minuten backen. Nicht zu lange, die Plätzchen dürfen nur am Rand minimal bräunen. Danach auskühlen lassen. Die Plätzchen ohne Loch dünn mit Pflaumenmus bestreichen und die mit dem Loch leicht andrückend daraufsetzen.



Als Letztes gibt's noch Engelsflügel, ich hab' bissel variiert und die Hälfte mit Orangenmarmelade zusammengeklebt und den Puderzucker mit Mandarinensaft angerührt.

Engelsflügel:

230g     Weizenmehl
100g     gem. Mandeln
2 Eigelb
90g Puderzucker
130g Butter
2 Msp Zitronenschale
1 Vanillemark
70g Kirschgelee
5 EL    Puderzucker
1 EL    Kirschsaft

Mehl mit Mandeln, Eigelb, Puderzucker, Margarine, Zitronenschale und Vanillemark zu einem glatten Teig verkneten, einwickeln, eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.

Teig sehr dünn ausrollen, ca. 80 Engelsflügel ausstechen. 8-13 Minuten bei 180 Grad Umluft backen. Gelee erhitzen, Hälfte der Flügel bestreichen, andere Hälfte der Flügel draufsetzen.

Puderzucker und Kirschsaft verrühren, auf die Plätzchen streichen, trocknen lassen.



Und zum Schluss noch der bisherige "bunte Teller".


Donnerstag, 20. November 2014

RUMS #47/14 - oder "Gardinenpredigt"

Ich schaffe es mal wieder, bei Muddies *RUMS* mitzumachen und freu' mir einen Ast.

Wir wohnen jetzt schon fast genau drei Jahre in unserer Wohnung und genauso lange diskutieren Männe und ich darüber, ob man in der Küche Gardinen braucht. Er nein, ich ja.
Ihr denkt es Euch, endlich nach so langer Zeit konnte ich ihn überzeugen, deshalb ist die Gardine auch ein echtes RUMS, weil es MEINE Herzensangelegenheit war, dass an das Fenster Gardinen kommen, und zwar schon länger, grins. Natürlich darf der Rest der Familie die Dinger nun auch anschauen...
Kompromisse hab' ich gemacht, halblang statt auf den Boden und es hat eeeewig gedauert, bis ihm und mir ein Stöffchen gleichzeitig gefallen hat. (Mein Mann ist Künschtler, deshalb hat er zu allem, was "aussieht" auch eine Meinung...)

Wir haben uns auf einen Retro-Popeline von Stenzo geeinigt. Beim nähen wurde mir langweilig... Zwei Bahnen Stoff, die da einfach so runter hängen? Da geht doch noch was, oder? Also erstmal Zackenlitze an den unteren Teil genäht.



Später kam mir die Idee mit den Sinnsprüchen, die man ja zu Omas Zeiten auf Handtücher etc. gestickt hat. Schnell waren zwei gefunden, die das Essverhalten unserer Kinder ziemlich gut widerspiegeln.



Da ich mich ja immer noch nicht wirklich traue, direkt auf Stoff zu sticken und das auf diesem bunten Stoff vielleicht auch schwer geworden wäre mit dem Kontrast vom Garn, habe ich erst auf gelbe Baumwolle gestickt, mit der Zackenschere ausgeschnitten und auf die Gardine appliziert.



Aufhängebilder wollte ich natürlich auch machen. Aber dazu reichte weder meine Fotoausrüstung noch mein knipserisches Können aus. Aus vielen, vielen Versuchen blieben schließlich zwei Bilder übrig, das man wenigstens so halbwegs herzeigen kann.

 (Strauß zu unserem 5. Hochzeitstag...)


So, damit haben wir jetzt überall (bis auf die Bäder) Gardinen an den Fenstern, ENDLICH. Wobei - fürs Wohnzimmer schwebt mir schon wieder was neues vor, kommt aber erst im nächsten Jahr, man muss schließlich auch Ziele haben im Leben, grins.

Mittwoch, 19. November 2014

"Herrentasche" für Mädchen

Ganz lange hatte ich es schon vor, bisher immer zu viel Respekt. Aber jetzt hab' ich's getan - eine Tasche genäht.

Also, wie fange ich an. Vor einer Weile habe ich als "Bezahlung" für einen *Leseknochen* einen zu klein gewordenen, asiatischen Anzug des Mädels bekommen. Ein sehr schön gewebter, satin-artig glänzender Stoff, mega-schön.

Die Mutter hat mir erzählt, dass das Mädel den Anzug sehr geliebt hat, er mittlerweile aber deutlich zu klein geworden ist, so dass ich dachte, man könnte doch "irgendwas anderes" daraus machen, damit sie eine Erinnerung hat. Öhm, klar, Tasche lag nah, deshalb lag die Idee auch sofort im Raum, ABER ich hatte bis dato ja noch nie eine Tasche genäht (zwei einlagige Turnbeutel mit Schnürsenkel-Zug zählen da glaube ich nicht).

Lange Rede, kurzer Sinn, ich hab's mich dann getraut. Die Herrentasche von der Taschenspieler II-CD auf 40% verkleinert (nie wieder - die Nahtzugabe wurde winzig dadurch, was ein Stress), ausgedruckt und losgelegt.

Super erklärt, muss man sagen, ich kam als kompletter Dödel super damit zurecht. Das Ergebnis ist allerdings trotzdem nicht soooo perfekt geworden, um es vorsichtig zu formulieren. Ich denke, das hatte vorallem zwei Gründe:
 Durch mein Verkleinern wurde alles furchtbar fummelig und ich hab' mir beinahe die Finger gebrochen. 
Der Stoff ist wunderhübsch, aber franst so leicht und rutscht wie verrückt, ich hab' eine Million Nadeln gebraucht, bis alles halbwegs am Platz war. Und dann war nähen natürlich eine Herausforderung.

Und nächstes Mal nähe ich bestimmt ein Modell ohne Reißverschluss. Das wird einfach nicht hübsch bei mir.

So, genug geschwätzt. Bilder!
Auf die Klappe habe ich eine Geisha (Asien von Huups!) aufgestickt:



Der Taschengurt ist praktischerweise der Gürtel des Anzuges, musste ich nur festnähen



Und als Innenfutter habe ich "My Mandala" von Hamburger Liebe verwendet.


So, und nachdem das Eis zwischen mir und der Welt der Taschen nun endlich gebrochen ist (ich glaube, ich erzähle schon über ein Jahr, dass ich bald mal eine Tasche nähe...), kann's ja dann losgehen!

Sonntag, 9. November 2014

Freundinnenkissen

Meine Kleine ist mal wieder auf einem Kindergartenfreundinnen-Geburtstag eingeladen. Da gibt's einerseits ein Buch und andererseits was selbstgenähtes. Aus dem obligatorischen Leseknochen ist dieses Mal aber ein Kissen geworden. Und das hatte nur einen einzigen Grund: Der Name war gestickt einfach viel zu lang für einen Knochen, hihi. Auf das Kissen ging er quer gerade so drauf.

Merke: Bei mehr als sechs Buchstaben künftig wieder applizieren (oder eine Stickdatei mit kleineren Buchstaben aussuchen...).

Kissenvorderseite:


Die Buchstaben. Gestickt, ausgeschnitten weil zu weit auseinander, appliziert. Ich find' die soooo niedlich! (Meine Kleine auch, hat "irgendetwas" mit ihrem Namen geordert.)


Elephant-Love, ein toller Stoff!


Kissenrückseite mit Hotelverschluss und Kam-Snaps.


Und an mein Label hab' ich auch mal wieder gedacht (vergess' ich leider ziemlich oft...)


Schnitt: gebastelt
Stoff: Elephant Love und Kombistoffe von Hamburger Liebe
Stickdatei: "Crazy Alphabet" vom Stickbär