Freitag, 4. Dezember 2015

Weihnachtsbäckerei, abschließend

So, ich bin fertig mit backen für dieses Jahr. Also, zumindest mit dem "Pflichtprogramm", was dieses Jahr aber auch fast durchgängig Spaß gemacht hat...

 

Jetzt backe ich nur noch, wenn es mich überkommt oder meine Familie zu sehr nörgelt, weil die eine oder andere Sorte schon wieder "weggefressen" ist. 
 
Zwei Rezeptabwandlungen wollte ich noch vorstellen, ich hab' nämlich mit dem "stinknormalen" Butterplätzchenteig experimentiert, dabei sind zwei ziemlich leckere Varianten entstanden.

Zu diesem *Grundteig* habe ich 100g gemahlene Haselnüsse hinzugefügt und ihn dann in zwei Hälften geteilt.

Aus der ersten Hälfte wurden

Schoko-Nuss-Taler

2 gehäufte EL Kakaopulver gründlich unter den Haselnussgrundteig kneten und für mindestens eine Stunde kaltstellen. Mit Keksstempeln in Form bringen, bei 180°C Umluft für ca. 12 Minuten backen.


Aus der zweiten Hälfe habe ich

Haselnusslebkuchen gemacht.

Zum Haselnussgrundteig habe ich einfach zwei Beutelchen *Weihnachts-Aroma* geknetet. Eigentlich hätte laut Mehlmenge ein Beutelchen reichen sollen, ich bin froh, dass ich beide genommen habe, damit ist es schön intensiv geworden. (Heißt dann aber auch für alle, die es nicht soooo intensiv lieben, besser nur einen Beutel zu nehmen.)

Teig wieder eine Stunde kalt stellen, ausstechen, mit verquirltem Ei bestreichen, dekorieren und bei 170°C ca. 12 Minuten backen.


Sehr lecker, auch wenn ich mir durchaus bewusst bin, dass das grobe Schummelei ist - einfach Fertigmischung dazu kippen, tses... 



Sonntag, 29. November 2015

1. Advent

Soooo, da ist er nun, der erste Advent und man kann nicht meckern, es ist winterlich kalt. Nachher werden wir nochmal raus gehen, auf den Weihnachtsmarkt und es und bis dahin bei Weihnachtsfilmen, Plätzchen backen und Wohnung dekorieren gemütlich machen.


Euch allen einen wunderschönen Tag und insgesamt eine besinnliche Vorweihnachtszeit!


Neue Plätzchen gibt es übrigens auch noch, und zwar

Schokokekse mit Orange

Zutaten:
250g Mehl
200g Butter
50g gemahlene Haselnüsse
2 EL Kakaopulver
100g Rohrzucker
1 Ei
1 Prise Salz
3-4 TL Orangenabrieb
1 Glas Orangenmarmelade
Puderzucker

Zubereitung:
Alles miteinander verkneten, in Folie wickeln, mindestens eine Stunde kalt stellen.
Den Teig 3-5 mm dick ausrollen, Oberteile mit Loch und Unterteile ausstechen, Bleche mit Backpapier auslegen, Plätzchen bei vorgeheiztem Backofen 180 Grad (Umluft) 8-10 Minuten backen.
Nach dem Abkühlen die Marmelade erwärmen und auf die Unterteile streichen. Oberteile draufsetzen und mit Puderzucker bestäuben.

Tipps:
- Der Teig klebt wie Hölle, er sollte also wirklich gut gekühlt werden  
- Statt Orangenabrieb kann man auch diesen abgepackten Abrieb nehmen
- eher kürzer backen als zu lang, die Plätzchen härten nach beim Abkühlen
- mit bitterer Orangenmarmelade schmeckt es noch "besonderer"


Die "aktuelle Etagere" sieht ein bissel langweilig aus, oben noch die Reste von den Orientalischen Weihnachtsgrüßen, unten die Schokokekse mit Orange. Die Marzipanplätzchen und die Butterkekse mit Frischkäse sind schon wieder von der Bildfläche verschwunden - muss ich nochmal nachbacken.


Donnerstag, 26. November 2015

Flanell, so schön winterlich...

Vor einer ganzen Weile habe ich einen *Leseknochen* für die Tochter eine lieben Bekannten genäht, der sollte schwarz und türkis werden.


Ich habe einiges an Stoff in meinen Vorräten gefunden, den Flanell für die "kuschelige Seite" aber neu gekauft, weil ich dieses Angebot damals einfach unglaublich schön fand.


Aus dem sehr, sehr großen "Rest" ist nun also ein "Princess-Castle"-Kleidchen aus einer ziemlich alten Ottobre geworden. Durch den Wickelausschnitt macht es nichts, dass Flanell undehnbar ist, das Kleid passt trotzdem perfekt über den Kopf, grins.


Dazu kombiniert habe ich schwarzen, dickeren Jersey, so dass das Kleid wirklich richtig winterlich-mollig wird.


Das rückwärtige Oberteil musste ich leider ein wenig stückeln, soooo großzügig war der Rest dann doch nicht. Najaaaa und die Karos laufen auch in die andere Richtung, aber da will ich mal nicht so sein.


Den Wickelausschnitt finde ich immer wieder wunderbar, man muss nämlich das blöde Jerseybündchen nicht im Ring annähen, was bei mir immer doof aussieht, sondern man hat einfach ein Ende an jeder Seite des "Wickels".


Das Karomuster hat mich (trotz der untypischen Farben) total an Schotten-Tartan erinnert, so dass ich unbedingt noch einen Scottish Terrier mit auf dem Kleid haben wollte. Ich find' ihn total knuffig, es gibt ihn bei *Taera* für kleines Geld.

 
Und für den unverzichtbaren Prinzessinnen-Chic gibt's noch eine Borte aus Spitze ans untere Ende.
 
So, und das hätte nun das neue Kleidchen meiner kleinen Tochter sein können - ihre Größe wäre es jedenfalls gewesen. Was soll ich sagen, sie findet den Hund süß, die Farbe blöd und die Karos absolut untragbar. Also kein Kleid für die Tochter.
 
Scheinbar auch kein Kleid für den Rest der Welt, denn weder im privaten Umfeld noch auf ebay mag das irgendwer haben. Ich stelle fest - mein Geschmack ist nicht welt-kompatibel... Mir gefällt's immer noch dolle gut und wenn ich sechs Jahre alt wäre, würd' ich's auch anziehen, gern sogar.
 
So wird's dann halt noch eine Weile bei mir rumliegen und dann irgendwann im Kinderkaufhaus landen, schnüff. 

Montag, 23. November 2015

Filzig umhüllt

Es ist ja eher selten (um nicht zu sagen, es ist das erste Mal), dass ich für den Mann etwas nähen darf. Klamotten bitte schön auf gar keinen Fall und auch mit seinen Accessoires ist er sehr wählerisch.


Neulich begab es sich nun aber, dass er einen neuen Laptop anschaffen musste, weil der alte den Anforderungen nicht mehr gewachsen war und einfach nicht mehr schnell genug dem Arbeitstempo meines Mannes hinterher kam, grins.


Warum genau er wollte, dass ich ihm eine Hülle für "den Neuen" NÄHE, weiß ich auch nicht, bislang hat er nicht davor zurückgeschreckt "soetwas" zu kaufen.


Vielleicht haben ihn auch meine bisherigen Nähfortschritte davon überzeugt, dass man es mittlerweile ruhig mal wagen könnte, sich in meine Hand zu begeben und so haben wir meinen Stofffundus gewälzt. Dass es außen schwarzer Wollfilz werden soll, stand von Anfang an fest, es ging also nur noch um die "Innenausstattung".


Für das Laptop blieb es bei einem neutralen, kundengeeigneten Gelb-Orange, für das familienintern genutzte iPad wurde es ein wunderschönes, buntes Stöffchen von birch.


Was mich eine kurze Weile in Verzweiflung gestürzt hat, war die Tatsache, dass ich den Wollfilz mit offenen Nähten auf der rechten Seite genäht hatte und so das Innenfutter an Klappe und Vorderteil Belege brauchte. Ich hatte soooo einen Knoten im Hirn, bis mir klar war, welcher Beleg nun bis wohin und welcher über welchen gehen muss. Aber letztendlich war es dann vollbracht.


Zu 100% ordentlich ist es nicht geworden, dafür fehlt mir wahrscheinlich wirklich noch bissel die Erfahrung und Übung, aber ich würde sagen, 85% kann ich mir schon geben auf meine Werke.


Der Mann ist übrigens auch sehr zufrieden und ich bin mal gespannt, ob er in Zukunft öfter mal den einen oder anderen kleinen Auftrag für mich hat.

Donnerstag, 19. November 2015

Filziges RUMS

Für die "Technical Devices" (also Laptop und iPad) des Göttergatten durfte ich Hüllen nähen und sie sogar bunt füttern - zeige ich dann demnächst hier, wenn ich den Mann davon überzeugt habe, dass er das Laptop uuuunbedingt nochmal aus dem Büro mit nach Hause bringen muss, damit ich knipsen kann - doof, wenn man das vergisst!


Aus den Resten des dafür verwendeten Wollfilz' hab' ich mir dann schnell eine Handyhülle genäht - so groß, dass das Handy mitsamt Silikonumhüllung hineinpasst, hat man auch nicht immer.


Gesichert durch einen knallgrünen Spitzengummi, verziert mit Label und Häkelrosette.


Mehr gibt's dazu nicht zu sagen, also ab zu RUMS damit!

Dienstag, 17. November 2015

Jeans-Upcycling mit der Japanischen Knotentasche

Also, wie fange ich das nun an... Ich wollte für mich gerne einen Handarbeitsbeutel haben, der größer als das geniale *Wolldascherl* von *Charlotte Fingerhut* ist, das ich für Sockenprojekte benutze und auch schon verschenkt habe. Bei meiner Suche im Web - Dawanda, etc. - bin ich auf die Japanische Knotentasche gestoßen, sie wird von mehreren Verkäufern angeboten und als besonders praktischer Projektbeutel gehandelt.


Einen Schnitt, der mit vollends zugesagt hat, habe ich dann bei *allpeoplequilt* gefunden, *Smila* hat eine deutsche Nähanleitung gemacht und gibt Starthilfe gegen Knoten im Hirn.


Die Anleitung von *bernina* finde ich aber auch sehr interessant und bei der Anleitung von *Verflixt & Zugenäht* gefällt mir besonders die Tatsache, dass es einen Taschenboden gibt. Da hatte ich mir aber nicht zugetraut, das Schnittmuster zu übertragen und nicht einfach ausdrucken zu können.


Bei "Japanisch" hatte ich sofort eine Assoziation mit glänzendem, fein gewebten Stoff und bin beim Thema "Brokat" fündig geworden, es ist unglaublich WIE schöne Stoffe es in dieser Kategorie gibt. Da ich aber erstmal ein Probeteil haben wollte und nicht gleich den wertvollen Brokat mit der unendlich langen Lieferzeit zerschneiden wollte, habe ich mir eine alte Jeans von mit geschnappt.
Die Hosentaschen habe ich - eine außen, eine innen - ebenfalls verwendet und mit KamSnaps verschließbar gemacht.


Auf der anderen Seite findet sich ein *Ponybloom* von Anette regenbogenbuntes.


Meine große Tochter hat mir als Taschenmodel zur Verfügung gestanden und war wohl plötzlich der Meinung, dass man die Präsentation doch nicht immer soooo langweilig gestalten muss, jedenfalls sieht man hier die sehr schön das Innenleben der Tasche mit der zweiten recycelten Jeanshosentasche.
 


Auf der anderen Seite gibt es noch Einsteckfächer für Dinge, die Frauen halt so brauchen.
Gut gefüllt mit Dingen, die die Tochter beim Fotoshooting "halt so" in ihren Jackentaschen rumgeschleppt hat - sie ist noch nicht so richtig im Handtaschenalter angekommen:


Wem das Design aus Jeans, Blumenstoff und PonyBloom jetzt bekannt vorkommt, der hat Recht, schon im letzten Jahr habe ich für meine Nichte in dieser Kombi zu Weihnachten einen Leseknochen genäht. In diesem Jahr hat sie die Knotentasche zum Geburtstag bekommen und für Weihnachten gibt es ein weiteres Projekt in altgeliebter Kombination - eine Handyhülle mit Schoko-iPhone.




Dienstag, 10. November 2015

Ich hab' dann mal angefangen...

Aktuell bin ich wegen schmerzender Schulter (Mode-Diagnose "Impingement-Syndrom") krank geschrieben. Die ganzen letzten Tage ging wirklich nicht viel, außer in der Ecke sitzen und jammern, aber heute hab' ich mich auf die Labor-Arbeit morgen durch Plätzchen backen vorbereitet - im Großen und Ganzen ähneln sich die Bewegungsabläufe.


Ich weiß, genau genommen ist es noch ein bissel früh für den ganzen Weihnachtszauber, aber ich bin schon seit drei Wochen weihnachtlich eingestellt, warum weiß ich auch nicht, und dafür habe ich mich ganz gut zurückgehalten bis jetzt. Als erstes gab es "Orientalische Weihnachtsgrüße", MEINE Lieblingsplätzchen, auch wenn der Rest der Familie sie nicht leiden kann. Der Mann mag generell keine Stückchen auf Keksen oder im Kuchen und wie man sehen kann, gibt's recht viele Stückchen bei dieser Kreation. Und den Mädels sind die Gewürze - Ingwer, Kardamom und so - zu exotisch. 


Orientalische Weihnachtsgrüße:

130 g Butter
1 Ei
120 g (brauner) Zucker
300 g Weizenmehl Type 550
1/2 TL Backpulver
1/2 TL Zimt
1/2 TL Kardamom
1 Prise Nelkenpfeffer
1 Messerspitze Orangenschale
1 cm Ingwer
60 g Datteln ohne Stein
60 g Feigen
50 g Honig
25 g Sesam
20 g gehackte Pistatienkerne

100 g der Butter, Ei und Zucker schaumig schlagen. Mehl, Backpulver, Zimt, Kardamom, Nelkenpfeffer, Orangenschale und fein gewürfelten Ingwer mischen und unterrühren. Datteln und Feigen in feine Würfel schneiden, die Hälfte zum Teig dazu geben und alles gut verkneten. Eine Stunde in Folie gewickelt im Kühlschrank ruhen lassen.

0,4 cm dick zwischen zwei Lagen Frischhaltefolie ausrollen, ausstechen, auf ein Backblech mit Backpapier legen und bei 180°C Umluft ca. 10-12 min pro Blech backen.

Honig, restliche Butter, restliche Datteln und Feigen, Sesam und Pistatien mischen und lecht erwärmen, auf die Plätzchen streichen.


Im letzten Jahr hatte ich ja das Problem, dass ich einerseits total verknallt war in diese Keksstempel, andererseits aber damit das Butterplätzchen-Rezept nicht funktioniert hat, weil die Motive wegen der Massen an Butter immer zerlaufen sind. Dieses Jahr habe ich ein Rezept gefunden, das den Butterplätzchen sehr nah kommt, der Rest der Familie hat den Unterschied nicht geschmeckt. Und wie man sieht, werden die Keksabdrücke "messerscharf".


Butterkekse mit Frischkäse

80g zimmerwarmer Frischkäse
125g Butter
1 Ei
200g brauner Zucker
1/2 TL Salz
2 TL Vanilleextrakt
Alle Zutaten miteinander verkneten.

465g Mehl unterrühren, eine Teigkugel formen, in Frischhaltefolie wickeln und für mindestens 4 Stunden in den Kühlschrank legen.

Vor dem Weiterverarbeiten den Teig auf Raumtemperatur bringen, kleine Kugeln rollen und mit den Keksstempeln in Form bringen. Auf Backpapier 10-15 Minuten bei 180°C Umluft backen, auskühlen lassen und verzieren. 


Und da noch die "aktuelle Plätzchenetagere". Ich freu' mich so - meine Lieblingssaison ist offiziell eröffnet!

Sonntag, 8. November 2015

Happy Birthday, meine Süße!

Heute ist es also soweit, das kleine Töchterlein ist sechs Jahre alt.

Zeit zum philosophieren, erinnern und erzählen haben wir uns gestern schon ausfühlich genommen und als ich heute Nacht eine Weile wachgelegen habe, bin ich ganz alleine für mich Schwangerschaft und Geburt nochmal im Geiste durchgegangen.


Aber jetzt, jetzt ist Zeit zum feiern! Heute Nachmittag kommen Großeltern, Onkel und Tanten und wir feiern, bis die Schwarte kracht, grins. 


Geburtstagskuchen und -muffins. Der Kuchen ist mein übliches *Herrentorte*-Rezept, aber für die Muffins habe ich mal was neues probiert:



Quark-Kirsch-Muffins (12 Stück):

1 Glas Sauerkirschen (Abtropfgewicht 360 g)
250 g Weizenmehl
125 g Magerquark
100 g Zucker
100 ml Milch
75 ml Speiseöl oder geschmolzene Butter
2 Eier (Größe M)
1 Packung Vanillepuddingpulver
1 Packung Vanillezucker
3 TL Backpulver
etwa 100 g gesiebter Puderzucker
1-2 EL Kirschsaft

Sauerkirschen in einem Sieb gut abtropfen lassen; den Kirschsaft auffangen.
Für den Teig Mehl mit Backpulver und Puddingpulver mischen und in eine Rührschüssel sieben. Zucker, Vanillezucker, Eier, Speiseöl/Butter, Milch und Quark hinzufügen und die Zutaten mit dem Handrührgerät zunächst kurz auf der niedrigsten, dann auf der höchsten Stufe in etwa 1 Minute zu einem glatten Teig verarbeiten.
Den Teig in eine gefettete oder mit Muffinförmchen versehene Muffinform für 12 Muffins geben und glatt streichen. Nun die Sauerkirschen darauf verteilen.
Die Muffinform auf dem Rost in den Backofen schieben und etwa 25 Minuten bei folgenden Temperaturen backen: Ober-/Unterhitze: etwa 180 °C | Heißluft: etwa 160 °C | Gas: Stufe 2-3
Nach erfolgreicher Stäbchenprobe die Muffins etwa 10 Minuten in der Form stehen lassen, dann aus der Form lösen und auf einem Küchenrost erkalten lassen.
Zum Dekorieren Puderzucker und Sauerkirschsaft zu einer dickflüssigen Masse verrühren und die Muffins nach dem Erkalten mit diesem Guss verzieren.

Vor sechs Jahren war übrigens auch Sonntag und obwohl ich natürlich nicht sagen kann, ob Sonntagskinder nun etwas besonders sind oder genauso besonders wie jedes einzelne Kind dieser Welt, weiß ich für mich: Meine Kleine ist die allerbesonderste kleine Tochter, die man nur haben kann.

Donnerstag, 5. November 2015

Wunderbare "Ärmel"



Auch zum heutigen RUMS wieder was Gestricktes von mir für mich, diesmal allerdings keine Socken, sondern etwas ganz besonders. Ein Gebilde, das man einerseits als ganze normales Tuch oder Schal umlegen kann, das andererseits aber auch eine Art "Bolero-Jäckchen" ist.


Hier in seiner vollen Breite, ca. 1,60m würde ich schätzen. Ich habe Sockenwolle dafür verwendet, dreieinhalb *Regia Creativ Schals* in grau-grün.


Die Ärmel beginnen mit einem kraus-rechts-Teil, der eine Art Bündchen darstellt, dann geht's glatt rechts in Runden weiter.


So sieht das Ganze angezogen aus, es ist eine Art "Lange Ärmel" zum drüber ziehen für die mittelstarke Frostbeule. 


Die Hinteransicht im sehr aktuellen Zipfellook.


Und die hübsche Mittelnaht, die beim stricken entsteht. 


Bewegen kann man sich auch besser als gedacht damit - hier sieht man mich auf Geheiß der jugendlichen Fotografin Blätter durch die Luft werfen. 

Das Strickmuster heißt *Sleeves von Martina Behm* und natürlich habe ich schon das zweite Paar "Ärmel" angefangen, wobei ich denke, dass das wegen der ganzen zu produzierenden Weihnachtsgeschenke erst im nächsten Jahr was wird mit der Fertigstellung.

Montag, 2. November 2015

Stulpen fürs Ballett

Fürs Ballett braucht die kleine Tochter Stulpen für die jetzt leider kälter werdenen Tage. Also habe ich ihr welche gestrickt, aus wunderbar weicher, dicker, fliederfarbener Wolle mit Glitzereffekt. Perfekt für mein kleines verfrorenes Madamchen, das immer aufs chice Aussehen bedacht ist.


Als ich fotografieren wollte, hatte ich einen personellen Engpass, so dass auf den Fotos nun nicht die Beine der kleinen Tochter, sondern die Arme der großen zu sehen sind.


Ich habe mit Nadelspiel Größe 7 gestrickt und kam mir vor wie ein Zwerg, der sich Strickzeug von einem Riesen ausgeliehen hat. Das war meine Premiere, bisher ging's bei mir vielleicht mal bis 4,5 oder so.



Lief aber erstaunlich gut und ging natürlich ratz-fatz. Sieben Maschen pro Nadel für den oberen Bereich, acht Maschen für den Mittelteil und sechs für den Fußabschluss, mit so wenig habe ich mich bisher noch nie bescheiden können, Socken sind da eindeutig was anderes...


Das Garn ist *Scarlett von Schachenmeyer Select* - eindeutig kein Schnäppchen, aber für zwei Kinderstulpen habe ich nur etwas über ein Knäuel gebraucht, so dass das schon in Ordnung geht.


Der Effekt des Ganzen ist jetzt natürlich, dass sich die kleine Tochter noch mehr Stulpen wünscht, um sie im Winter über die Leggins und und unter die Kleidchen und Röckchen ziehen zu können UND dass die Große Tochter nun Armstulpen haben will, weil sie sooo coool sind. Selberstricken sag ich da nur... Zumindest zu Großen.