Mittwoch, 24. Dezember 2014

Frohe Weihnachten!

Ihr Lieben, ich wünsche Euch ein frohes, fröhliches, besinnliches, gemütliches und glückliches Weihnachtsfest und lasse Euch ein paar Impressionen von unserem Weihnachtsbaum da!


Unser Baum ist kein "Design-Objekt", sondern wird bunt und chaotisch von allen Familienmitgliedern gleichzeitig geschmückt.
 


Dabei hängen traditionsreiche, olle Kamellen, größtenteils von meiner Mutter, neben Selbstgebasteltem und neu von mir gekauften.




Ich finde ihn trotzdem jedes Jahr wieder wunderschön!



Geschenkeflut! Ich lege alles, was eingepackt ist, sofort unter den Baum und die Mädels rätseln, ob das wohl für sie oder jemanden anders sein könnte.


Unsere Krippe, mit der viel gespielt wird. Es gibt auch noch eine aus Porzellan, aber die wartet darauf, dass die kleinste Tochter noch ein bissel größer ist, grins.


Der Engel gehört normalerweise auf die Baumspitze, er bekommt sie sonst einfach  unter den Rock geschoben... Da man dazu aber aus proportionalen Gründen die Spitze ein Stück abschneiden muss und die große Tochter das dieses Jahr auf keinen Fall ertragen konnte, wie der arme Baum verstümmelt wird, wenn er schon sein Leben für uns gelassen hat, haben wir ihn in ästhetischer Höhe einfach  mit Geschenkband angebunden - ich höre am 1. Feiertag schon das Sticheln meiners Vaters, aber egaaaaaal, das muss so!


Da steht er und wir freuen uns aufs Fest!




Donnerstag, 18. Dezember 2014

RUMS mit den Weihnachtstruschen

Nette von Regenbogenbuntes hatte ja vor einer Weile Rabatt auf ihre Stickdateien bei Dawanda. Da hab' ich mich eingedeckt und mir jetzt noch schnell vor dem Fest die Truschen vorgenommen.


 Allesamt aus der Restekiste entstanden, nicht, dass sie wesentlich leerer geworden wäre, aber immerhin.


Da sie draußen im Balkonkasten arg gefroren haben, kommen sie jetzt wieder nach drinnen, an meinen weihnachtlichen Tannenstrauß, an dem auch schon die Anhänger von Retro-Christmas gelandet sind.

Und hier geht es zu RUMS

Freitag, 12. Dezember 2014

Weihnachtsbäckerei! {3} ODER: Der Elch mit Schokooo am Popooo

Einen ganzen Eintrag für eine einzige Kekssorte? Jaaaa, denn es ist die letzte "neue" für dieses Jahr und sowieso ein Nachzügler, den ich nur gebacken habe, weil ich es mir selbst und meiner Familie "beweisen" wollte.

Nämlich, dass auch Vollkorn-Bio-Kekse lecker sein können!!! Ich lese schon eine Weile bei Carrots for Claire mit und war immer sehr interessiert an dem, was sie über leckeres und wertvolles Essen geschrieben hat. Bisher hat mir aber immer DAS Rezept gefehlt, bei dem ich mir sicher war, bei meiner Familie punkten zu können.

Zwar kaufen wir hier alles Mögliche in Bio- und teilweise Demeter-Qualität, aber von "Super-Food" und Vollwertküche sind wir trotzdem meilenweit entfernt.

Mit dem Rezept "Vegane und nährstoffreiche Dattelplätzchen" wollte ich es probieren.

Ich habe mich komplett an die Vorgaben gehalten, nur dass ich keine Lust auf Ausstechen hatte und deshalb wieder meine liebgewonnenen Keksstempel ans Werk mussten.


Und weil mir die Sache mit dem Xylit als Puderzuckerersatz dann doch eine Nummer zu krass war für den Einstieg, hab' ich die Popos der Elche kurzerhand in Kuvertüre getaucht und mit Haselnusskrokant bestreut. Irgendeinen Hingucker muss es ja schließlich für die Kleinste in der Familie geben, die neuen Kekse zu testen und nich beim Althergebrachten zu bleiben und da gibt's nix besseres als Schoki.

Fazit: Das Töchterlein schrotet die Vollwert-Kekse weg wie nix und auch der Mann knabbert sie fröhlich zwischendurch. Und ich überlege, ob sich die Liebe zu den Keksen schon so weit gefestigt hat, dass ich es wagen kann, die Katze aus dem Sack zu lassen und die Familie über deren wahre Natur aufzuklären.


Und hier noch ein Bild von unserem aktuellen bunten Teller - ich hab' mal wieder die Etagere von meiner lieben Schwägerin hervorgekramt, sieht festlich aus, oder?


Donnerstag, 4. Dezember 2014

Hochgeschwindigkeits-RUMS mit Retro-Christmas

Ich stecke derzeit bis über beide Ohren in den Weihnachtsvorbereitungen, deshalb nur ein ganz kurzes Lebenszeichen und ein kurzes, kleines RUMS.

Nette von regenbogenbuntes hat eine neue Stickdatei herausgebracht, *Retro-Christmas*. Man kann damit Baumanhänger komplett mit hübscher Rückseite und Aufhänger ITH sticken. War mein erstes Mal, aber die Anleitung dazu ist super, da konnte nix schief gehen!

Ich bin bei meinen Lieblings-Deko- und Weihnachtsfarben geblieben:


Normalerweise hängen sie in meinem Adventsstrauß im Wohnzimmer, aber wegen grottigem Licht mussten sie kurz in die Glockenblümchen auf dem Balkon umziehen...

Den kompletten Bogen mit den Minis habe ich auch schon gestickt, der verreist als Beilage in einem Weihnachtspäckchen.

Montag, 1. Dezember 2014

Weihnachtsbäckerei! {2}

Es geht weiter mit Weihnachts-Plätzchen...

Den zweiten Teil eröffne ich mit

Engelsaugen:

1 Zitrone mit unbehandelter Schale
300g Mehl
200g kalte Butter
100g Zucker
2 Eigelb
50g gehackte Pistazien
60g getrocknete Cranberries
100g Jehannisbeergelee

Backofen auf 180 Grad vorheizen. Zitrone heiß abspülen, trocken tupfen, Schale rumherum fein abreiben. Zitronenschale, Mehl, Butterflöckchen, Puderzucker, Eigelb und Pistazien zu einem glatten Teig verkneten.

Teig mit den Händen zu etwa kirschgroßen Kugeln rollen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Mit dem Finger in jede Kugel ein tiefes Loch drücken und in die Mulde eine Cranberry legen.

Das Gelee mit einer Geleespritze (oder mit einem an einer Ecke abgeschnittenen Gefrierbeutel) über die Cranberry in das Loch spritzen, bis ein kleiner Hügel entsteht.

Ca. 10-15 Minuten goldgelb backen, zum Servieren evtl. mit Puderzucker bestäuben.

 

Die Engelsaugen mag ich sehr gern, der Teig ist nussig und süß, die Füllung eher säuerlich, der perfekte Keks für mich.

Danach waren

Marzipan-Stempel-Kekse dran:

230g Mehl
150g Butter
100g Marzipanrohmasse
50g Zucker
1 Pä Vanillezucker
1 Eigelb

Alle Zutaten verkneten, bis ein glatter Teig entsteht. Mindestens 30 Minuten abgedeckt im Kühschrank ruhen lassen. Backofen auf 170 Grad Umluft vorheizen. Aus dem Teig ca. 20 Kugeln formen und mit einem Keksstempel zu runden, platten Plätzchen stempeln. Auf ein Backblech mit Backpapier legen und 15-20 Minuten backen, bis sie leicht gebräunt sind.








  Das waren sowohl von der Teigvorbereitung als auch vom backen her die schnellsten Plätzchen, die ich je gemacht habe. Ich kann mir gut vorstellen, sie auch mal schnell dazwischen zu schieben. Und leeeeeecker sind die, unglaublich. Außerdem natürlich die perfekten Kinderkekse...

Jetzt kommt ein Ausflug in die USA, denn sowohl die Karamell-Cookies als auch die Schoko-Schneebälle sind Klassiker von dort. (Die Schneebälle erinnern sehr stark an Brownies.)

Karamell-Cookies:

50 g geröstete u. gesalzene Erdnüsse
50 g getrocknete Cranberrys
100 g weiche Sahnekaramellbonbons grob hacken
mit 120 g zarten Haferflocken
130 g Mehl
130 g braunem Zucker
1 Prise Salz mischen
90 g weiche Butter
90 g Doppelrahmfrischkäse
3 EL kaltes Wasser zugeben

Mit Knethaken zu einem Teig verarbeiten. Ofen auf 180 Grad vorheizen. Mit den Händen ca. walnussgroße Kugeln formen und auf das Backblech setzen. 12 Minuten auf mittlerer Schiene backen.





Im unteren Bild sieht man gut, wie die "stückigen" Zutaten rauslinsen. Bin gespannt, ob meine kleine Tochter die essen wird, Stückchen sind nicht so ihr Ding, obwohl sie alle Zutaten in rauhen Mengen einzeln verputzt, glaube ich eher, dass sie hier nicht dran gehen wird.


Schoko-Schneebälle:


100g Halbbitter-Kuvertüre
50g Butter
60g Zucker
1 Ei (Größe M)
1 Eigelb (Größe M)
100g Mehl
1 EL Kakao
1/4 TL Backpulver
1 TL gemahlener Zimt
60f Puderzucker zum Wälzen

Schokolade hacken, mit Butter über einem heißen Wasserbad schmelzen. In eine Schüssel geben, abkühlen lassen. Zucker, Ei und Eigelb unterrühren. Mehl, Kakao und Zimt unterrühren. Teig 2 Stunden kühlen.

Teig zu walnussgroßen Kugeln formen, in viel Puderzucker wälzen Im Abstand von 4cm auf Bleche mit Backpapier setzen. Im vorgeheizten Ofen bei 170 Grad Umluft 14 Minuten backen, etwas abkühlen lassen, vorsichtig herunterheben.



Die sind leider nicht so puderzuckerig geworden, wie sie sollten. Ich ziehe in Erwägung, nochmal extra Puderzucker drüberzusieben... Auch wenn ich mir dann wie eine Betrügerin vorkomme, grins.
Aber lecker sind sie so oder so.


Das war mein zweiter Durchgang, evtl. folgt nochmal ein dritter. Ich hab' noch ein Rezept für Dattelmakronen in der Hinterhand, das sich super-lecker anhört. Und die Butterplätzchen sind auch schon wieder leer.

Hier noch unser aktueller "bunter Teller":







Freitag, 28. November 2014

Weihnachtssäckchen...

...für die KiTa. In diesen Säckchen soll das Weihnachtsgeschenk der Krippenkinder verschenkt werden. Eigentlich sollte nur der Name drauf, aber ich fand es so schöner.

Die Säckchen habe ich schon fertig genäht übergeben bekommen und war öhm... unwillig? zu faul? irgendsowas... die Naht aufzutrennen, um die Appli ordentlich festzunähen. Deshalb ist es beim Aufbügeln geblieben.

Auf Fleece hält es trotzdem sehr gut (ich hab' mal versucht, wieder was runterzuknibbeln, sitzt bombenfest) und da es keine oft getragenen/gewaschenen Klamotten sind, geht es glaube ich in Ordnung.


Abgesehen davon, dass ich einem der Weihnachtsmänner ausversehen ein grünes Gesicht verpasst habe (der ist halt jetzt ein Olchi-Weihnachtsmann, hat meine kleine Tochter beschlossen), habe ich mich andauernd über das Gestickte geärgert, irgendwie sind besonders die schwarzen Umrandungslinien, aber auch sonst einige Details nicht da, wo sie hingehören. Kommt sowas öfter vor? Hat jemand eine Erklärung für mich? (Mit Stickvlies hinterlegt und stramm eingespannt hatte ich jedenfalls.)


Zum Glück achten Krippenkinder noch nicht auf solche Details und freuen sich hoffentlich trotzdem!

Sonntag, 23. November 2014

Weihnachtsbäckerei! {1}

Ich hab' dann mal angefangen, grins.

Plätzchenbacken und ich, das ist so ein Thema. Ich backe ja ohnehin erst das 3. Jahr, und das, wo ich schon seit 20 Jahren einen eigenen Haushalt habe, vorher hatte ich nie Lust dazu. (Und meine Mutter hat uns auch immer großzügig versorgt.)

Irgendwann Ende November bekomme ich dann Lust und MUSS sofort loslegen. Gestartet bin ich mit den üblichen Kinder-Plätzchen, Buttergebäck. Die Mädels haben ausgestochen, ich hab' (etwas atypisch) mit Kuvertüre und Streußelchen verziert.

Butter-Plätzchen:

500g Mehl
320g Butter
160g Zucker
2 Eier

Als erstes das Mehl in eine Schüssel geben. Eier und Zucker zugeben, Butter in Flöckchen darüber streuen und alles verkneten. Wenn der Teig klebt, noch ein bisschen Mehl dazu geben. Teig vor dem Ausstechen eine halbe Stunde bis Stunde im Kühlschrank lagern. Portionsweise ausrollen und ausstechen. 5 Minuten bei 160°C Umluft backen.



Weil noch Teig übrig war, nachdem die Mädels keine Lust mehr hatten, habe ich Spitzbuben aus dem Butterplätzchenteig gemacht. Mit Kirschkonfitüre und Orangenmarmelade zusammengeklebt.



Als nächstes habe ich ein neues Rezept getestet, Klosterkipferl. Ich habe gerollt, die kleine Tochter hat gebogen, der Mann hat eingestippt und Krokant draufgestreut.

Klosterkipferl:

250g Mehl
100g Haselnüsse (gerieben)
2 EL Kakaopulver
120g Puderzucker
1 Pkg Vanillezucker
1 Ei
1 Eigelb
150g Butter
1 Pck Kuvertüre (Milchschokolade)

evtl. Kokos oder Pistazien, Krokant o.ä.

Gesiebtes Mehl mit Nüssen, Kakao und Zucker vermischen. In die Mitte eine Vertiefung drücken, Eigelb mit Ei dazugeben, kalte Butter klein schneiden, drüberstreuen und alles zu einem glatten Mürbteig verarbeiten. Zur Kugel formen und 30 Minuten (gerne auch eine Stunde) in Folie gewickelt kalt stellen.

Dann den Teig zu Rollen von 2cm Durchmeser und 5cm Länge rollen, biegen, auf das Backpapier legen.
Backzeit bei 200 Grad, ca 10-15 Minuten (aufpassen, die Kipferl werden sehr schnell zu dunkel).

Danach Glasur schmelzen und die Enden der Kipferl hineintunken und bestreuen.







Schnell die nächsten beiden Teige im Kühlschrank geparkt. Die Engelsflügel und die Mohn-Plaumen-Plätzchen hab' ich alleine gemacht - welch himmlische Ruhe, hihi.

Pflaumen-Mohn-Plätzchen:

Die Zutaten für etwa 50 Plätzchen
100 g Mohnsamen
175 g Butter
100 g Zucker
1 Ei (Größe M)
1 Prise Salz
250 g Mehl
180g Pflaumenmus für die Füllung

Ich habe festgestellt, dass es teilweise gar nicht so leicht ist, Mohnsamen zu bekommen, deshalb gibt es auch eine Mohnbackvariante, die ich aus der Not improvisisert habe.


1 Pä Mohnback
100g Butter
1 Ei (Größe M)
1 Prise Salz
350g Mehl
180g Pflaumenmus für die Füllung

Die Zubereitung:
Mohn mahlen. Butter in kleine Würfel schneiden und zusammen mit Zucker, Ei und Salz verkneten, den Mohn zugeben. Das Mehl zügig unterkneten. Den Mürbeteig zu einer flachen Kugel formen, in Frischhaltefolie wickeln und 1 Stunde im Kühlschrank kalt stellen.

Backblech mit Backpapier auslegen. Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Teigkugel in mehrere Portionen teilen, z.B. vierteln. Die Teile, die später verarbeitet werden, wieder in den Kühlschrank legen. Arbeitsfläche bemehlen und den Teig etwa 4 mm dick ausrollen. Kekse ausstechen, von jedem Motiv eine gerade Zahl. Auf dem Backblech verteilen und aus der Hälfte der Plätzchen ein Loch ausstechen.

Im Backofen in der Mitte oder im unteren Drittel höchstens 10 Minuten backen. Nicht zu lange, die Plätzchen dürfen nur am Rand minimal bräunen. Danach auskühlen lassen. Die Plätzchen ohne Loch dünn mit Pflaumenmus bestreichen und die mit dem Loch leicht andrückend daraufsetzen.



Als Letztes gibt's noch Engelsflügel, ich hab' bissel variiert und die Hälfte mit Orangenmarmelade zusammengeklebt und den Puderzucker mit Mandarinensaft angerührt.

Engelsflügel:

230g     Weizenmehl
100g     gem. Mandeln
2 Eigelb
90g Puderzucker
130g Butter
2 Msp Zitronenschale
1 Vanillemark
70g Kirschgelee
5 EL    Puderzucker
1 EL    Kirschsaft

Mehl mit Mandeln, Eigelb, Puderzucker, Margarine, Zitronenschale und Vanillemark zu einem glatten Teig verkneten, einwickeln, eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.

Teig sehr dünn ausrollen, ca. 80 Engelsflügel ausstechen. 8-13 Minuten bei 180 Grad Umluft backen. Gelee erhitzen, Hälfte der Flügel bestreichen, andere Hälfte der Flügel draufsetzen.

Puderzucker und Kirschsaft verrühren, auf die Plätzchen streichen, trocknen lassen.



Und zum Schluss noch der bisherige "bunte Teller".


Donnerstag, 20. November 2014

RUMS #47/14 - oder "Gardinenpredigt"

Ich schaffe es mal wieder, bei Muddies *RUMS* mitzumachen und freu' mir einen Ast.

Wir wohnen jetzt schon fast genau drei Jahre in unserer Wohnung und genauso lange diskutieren Männe und ich darüber, ob man in der Küche Gardinen braucht. Er nein, ich ja.
Ihr denkt es Euch, endlich nach so langer Zeit konnte ich ihn überzeugen, deshalb ist die Gardine auch ein echtes RUMS, weil es MEINE Herzensangelegenheit war, dass an das Fenster Gardinen kommen, und zwar schon länger, grins. Natürlich darf der Rest der Familie die Dinger nun auch anschauen...
Kompromisse hab' ich gemacht, halblang statt auf den Boden und es hat eeeewig gedauert, bis ihm und mir ein Stöffchen gleichzeitig gefallen hat. (Mein Mann ist Künschtler, deshalb hat er zu allem, was "aussieht" auch eine Meinung...)

Wir haben uns auf einen Retro-Popeline von Stenzo geeinigt. Beim nähen wurde mir langweilig... Zwei Bahnen Stoff, die da einfach so runter hängen? Da geht doch noch was, oder? Also erstmal Zackenlitze an den unteren Teil genäht.



Später kam mir die Idee mit den Sinnsprüchen, die man ja zu Omas Zeiten auf Handtücher etc. gestickt hat. Schnell waren zwei gefunden, die das Essverhalten unserer Kinder ziemlich gut widerspiegeln.



Da ich mich ja immer noch nicht wirklich traue, direkt auf Stoff zu sticken und das auf diesem bunten Stoff vielleicht auch schwer geworden wäre mit dem Kontrast vom Garn, habe ich erst auf gelbe Baumwolle gestickt, mit der Zackenschere ausgeschnitten und auf die Gardine appliziert.



Aufhängebilder wollte ich natürlich auch machen. Aber dazu reichte weder meine Fotoausrüstung noch mein knipserisches Können aus. Aus vielen, vielen Versuchen blieben schließlich zwei Bilder übrig, das man wenigstens so halbwegs herzeigen kann.

 (Strauß zu unserem 5. Hochzeitstag...)


So, damit haben wir jetzt überall (bis auf die Bäder) Gardinen an den Fenstern, ENDLICH. Wobei - fürs Wohnzimmer schwebt mir schon wieder was neues vor, kommt aber erst im nächsten Jahr, man muss schließlich auch Ziele haben im Leben, grins.

Mittwoch, 19. November 2014

"Herrentasche" für Mädchen

Ganz lange hatte ich es schon vor, bisher immer zu viel Respekt. Aber jetzt hab' ich's getan - eine Tasche genäht.

Also, wie fange ich an. Vor einer Weile habe ich als "Bezahlung" für einen *Leseknochen* einen zu klein gewordenen, asiatischen Anzug des Mädels bekommen. Ein sehr schön gewebter, satin-artig glänzender Stoff, mega-schön.

Die Mutter hat mir erzählt, dass das Mädel den Anzug sehr geliebt hat, er mittlerweile aber deutlich zu klein geworden ist, so dass ich dachte, man könnte doch "irgendwas anderes" daraus machen, damit sie eine Erinnerung hat. Öhm, klar, Tasche lag nah, deshalb lag die Idee auch sofort im Raum, ABER ich hatte bis dato ja noch nie eine Tasche genäht (zwei einlagige Turnbeutel mit Schnürsenkel-Zug zählen da glaube ich nicht).

Lange Rede, kurzer Sinn, ich hab's mich dann getraut. Die Herrentasche von der Taschenspieler II-CD auf 40% verkleinert (nie wieder - die Nahtzugabe wurde winzig dadurch, was ein Stress), ausgedruckt und losgelegt.

Super erklärt, muss man sagen, ich kam als kompletter Dödel super damit zurecht. Das Ergebnis ist allerdings trotzdem nicht soooo perfekt geworden, um es vorsichtig zu formulieren. Ich denke, das hatte vorallem zwei Gründe:
 Durch mein Verkleinern wurde alles furchtbar fummelig und ich hab' mir beinahe die Finger gebrochen. 
Der Stoff ist wunderhübsch, aber franst so leicht und rutscht wie verrückt, ich hab' eine Million Nadeln gebraucht, bis alles halbwegs am Platz war. Und dann war nähen natürlich eine Herausforderung.

Und nächstes Mal nähe ich bestimmt ein Modell ohne Reißverschluss. Das wird einfach nicht hübsch bei mir.

So, genug geschwätzt. Bilder!
Auf die Klappe habe ich eine Geisha (Asien von Huups!) aufgestickt:



Der Taschengurt ist praktischerweise der Gürtel des Anzuges, musste ich nur festnähen



Und als Innenfutter habe ich "My Mandala" von Hamburger Liebe verwendet.


So, und nachdem das Eis zwischen mir und der Welt der Taschen nun endlich gebrochen ist (ich glaube, ich erzähle schon über ein Jahr, dass ich bald mal eine Tasche nähe...), kann's ja dann losgehen!

Sonntag, 9. November 2014

Freundinnenkissen

Meine Kleine ist mal wieder auf einem Kindergartenfreundinnen-Geburtstag eingeladen. Da gibt's einerseits ein Buch und andererseits was selbstgenähtes. Aus dem obligatorischen Leseknochen ist dieses Mal aber ein Kissen geworden. Und das hatte nur einen einzigen Grund: Der Name war gestickt einfach viel zu lang für einen Knochen, hihi. Auf das Kissen ging er quer gerade so drauf.

Merke: Bei mehr als sechs Buchstaben künftig wieder applizieren (oder eine Stickdatei mit kleineren Buchstaben aussuchen...).

Kissenvorderseite:


Die Buchstaben. Gestickt, ausgeschnitten weil zu weit auseinander, appliziert. Ich find' die soooo niedlich! (Meine Kleine auch, hat "irgendetwas" mit ihrem Namen geordert.)


Elephant-Love, ein toller Stoff!


Kissenrückseite mit Hotelverschluss und Kam-Snaps.


Und an mein Label hab' ich auch mal wieder gedacht (vergess' ich leider ziemlich oft...)


Schnitt: gebastelt
Stoff: Elephant Love und Kombistoffe von Hamburger Liebe
Stickdatei: "Crazy Alphabet" vom Stickbär

Donnerstag, 30. Oktober 2014

Monstonello-Arwen




Ich hab' mal wieder Glück gehabt - Töchterlein zieht das neuste Kleid, das ich für sie genäht habe, gerne an. Zwei Tage hat sie gebraucht dafür (ich hab' sie nicht gedrängt), aber jetzt liebt sie es.


Ich habe das Unterkleid von Farbenmix-Arwen mit der Ärmelerweiterung genäht, den Schnitt noch weiter unterteilt und um den unteren Monster-Streifen verlängert.
 

Der Stoff ist eine Stoffwelten-Eigenproduktion. Ich kann gar nicht sagen, warum ich den damals gekauft habe, wo der doch eigentlich total "Jungs" ist. Aber so, als Kleidchen und mit "Mädelsfarben" kombiniert geht er gut durch.

(Der Kindergartenfreund der Tochter hat übrigens schon eine Beanie mit diesem Stoff geordert, hihi.)


 Ich denke, nach dem waschen wird sich das gelb rund um das applizierte Monster  ablösen, dann werd ich es, je nach Ringelzustand evtl. noch bissel kleiner schneiden. Die Idee mit dem Schwanz am Monster ist mir ganz spontan eingefallen und ich bin selber völlig verliebt...



Der Halsausschnitt ist wieder nach Charlotte Fingerhuts Tutorial und sogar meinem Mann ist aufgefallen, wie professionell der aussieht, das will was heißen! Danke nochmal Marina für diese Anleitung.