Montag, 29. Januar 2018

Dornröschenwolle-Wickelwichteln

Zum zweiten Mal habe ich in diesem Jahr am *Dornröschenwolle-Wickel-Wichteln* teilgenommen und auch in diesem Jahr war wieder die liebe *Roswitha* meine Wichtelmama - Zufälle gibt's. Aber immerhin war sie dann schon "eingegrooved", was mich und meine Wünsche angeht.



Wie man auf dem Foto sehen kann, wurde ich wieder sehr reich beschenkt, was zum naschen, was zum nähen, und was zum backen. Neben Pumps und Tasche zum Ausstechen ist das "große weiße in der Mitte" ein Keksstempel aus Porzellan, ich finde den total genial, auch wenn ich bissel Angst habe, dass ich ihn zerdeppern könnte.


Aber vor dem ganzen Geschenke-Segen stand natürlich das Stricken - aus dem fast vollständigen Knäuel war zu diesem Zeitpunkt erst ein Webband befreit. Man sieht schon, was für eine tolle Splash-Färbung ich bekommen habe.



Gestrickt habe ich Socken für die große Tochter, erstens weil ihr die Färbung so gut gefallen habe, dass ich mal wieder nicht "nein" sagen konnte, als ich sie mir abgeluchst hat und zweitens, wie sie dringend ein paar warme Socken brauchen kann, haha. "Richtige" Socken zieht sie ja nicht an, das ganze Jahr über ausschließlich "Sneakers", dann soll wenigstens das warm stecken, was von Socke bedeckt ist.


Das erste Paar zum warm werden einfach nur mit Rippen, das zweite Paar sind *Kebnekaise-Socks*, bei denen ich die türkisen Splashes mit linken Maschen betont habe.


Für ein komplettes drittes Paar hätte die Wolle nicht mehr gereicht, also habe ich mich für *Broken-Seed-Stitch* Socken entschieden und mit einem grün-weißen-Wollrest kombiniert - sind auch hübsch geworden.


 
Soooo, jetzt heißt es wieder eine kleine Ewigkeit warten und dann schauen wir mal, wer beim nächsten Mal mein Wichtel wird, hihi.

Mittwoch, 24. Januar 2018

Handgefärbt!

Im Laufe des letzten Jahres ist in mir der Wunsch gewachsen, mich nicht nur durchs stricken auszudrücken und auszuleben, sondern noch weiter zurück gehen zu können - nämlich schon das Färben der Wolle in den kreativen Prozess aufzunehmen.



Entweder so, dass man eine Farbkombination auf die Wolle bringt und danach dann das Projekt auswählt oder andersherum, man nimmt sich ein umfangreicheres Projekt vor und färbt sich dazu vollständig oder ergänzend die Wolle.

Eine ganze Weile lang sah es so aus, als würde dieser Wunsch ein Traum bleiben, bis der Mann einen Rappel hatte und den halben Keller ausgemistet hat- so ist eine Wand für mich ganz allein entstanden, an der ich jetzt eine kleine Werkbank und zwei Regale für Material habe. Es ist "da unten" alles andere als hübsch, deshalb gibt es auch keine Fotos davon - nein, wirklich nicht, aber es ist zweckmäßig und ich bin glücklich darüber, wie es gekommen ist.


Der erste Strang, den ich gefärbt habe, war aus Glitzerwolle, er changiert nun türkis-petrol mit lila-Klecksen. Das nächste Projekt war ein (selbstgedrehter, hihi) Sock-Blank in grau-bunt. Die anthrazitfarbene Wolle finde ich besonders gut gelungen, durch die Bambusviskose glänzt sie wie verrückt und changiert ebenfalls etwas - "leider" ist sie schon dem Mann versprochen.



Drei weitere Stränge gibt es noch, die sollen Teil eines Poncho-Großprojekts werden - "Honigtöpfchen", "Rusty-my friend", und "für immer grün".
 
 

Abschließend kann man sagen, dass ich mich wochenlang aufs färben vorbereitet habe, sowohl durch das Einrichten des Arbeitsplatzes als auch durch das Schauen von unglaublich vielen Tutorials. Und bisher ist - von völlig verknäulten Strängen mal abgesehen - auch noch nichts schief gegangen.

Dienstag, 16. Januar 2018

Pokemon-Rucksack

Der Schatzi-Freund der großen Tochter ist genauso ein Pokemon-Fan wie die kleine Tochter, so dass sich die kleine Tochter sehr verbunden mit ihm fühlt und ihm gerne ein Weihnachtsgeschenk machen wollte.

Nach einem Tutorial von *Snaply - Turnbeutel Josie* haben wir dann in Teamwork einen Turnbeutel-Rucksack genäht, das Töchterlein war für die Auswahl und das Sticken des Pokemon zuständig - wenn man ihr den Stoff einspannt und die Datei vom Computer auf die Maschine transferiert, kann sie die Stickmaschine schon sehr gut alleine bedienen. Außerdem hat sie sich die langen, geraden Nähte an den Seiten zugetraut.


Den Rest habe ich gemacht und ich muss sagen, ich finde unser Gemeinschaftswerk echt schick. Der Flauschi-Freund hat sich auch sehr gefreut und den Turnbeutel sogar schon spazieren getragen, auch wenn der Mann meinte, das könnte einem 17-jährigen Jungen eventuell zu peinlich sein.


Das Kunstleder und die Kordel habe ich bei *Delta Fabrics* gekauft und zwar nicht per online-Bestellung, sondern indem ich ganz real hingegangen bin und mit den Mädels dort geschwätzt habe. Das ist ein Vorsatz von mir fürs kommende Jahr - wieder weniger bestellen und mehr direkt kaufen!

Donnerstag, 11. Januar 2018

"Folgt dem Stern durch die Nacht" oder: Kometenstricken

Nachdem ich im letzten Jahr durch eine Bekannte erstmals auf *dibadu* und ihre wunderbaren Garne und Färbungen aufmerksam geworden bin, wollte ich in diesem Jahr gerne beim Advents-KAL mitstricken. Es gab dazu wieder extra Stricksets im Shop und - war ja klar - ich konnte mich "leider" nicht für eins entscheiden, also habe ich eben zwei gekauft.


Da der KAL ein "Kometen-Tuch" ergeben sollte, hatten die Sets auch Kometen-Namen und zu mir kamen also neben einigen Perlenpäckchen auch "Whipple" und "Neujmin". Ich habe alle 16 Stränge nebeneinander ausgebreitet und mich dann schweren Herzens für acht entscheiden können - die anderen warten schon darauf, ein anderes Tuch zu werden...


Es sollte vom 1. Dezember bis 24. Dezember gestrickt werden, die Hinweise kamen wöchentlich freitags. (Ich habe es nicht ganz geschafft, pünktlich fertig zu werden, aber vor dem Jahreswechsel hat es dann doch noch geklappt...)


Zuerst der Kopf des Kometen - hier schon mit angefangenem Schwanzteil. Ich habe mich meinen Ängsten gestellt und verkürzte Reihen gestrickt, was das Zeug hielt. Bisher kannte ich die nur von Sockenfersen und hatte einen Heiden-Respekt, aber ist gar nicht so wild, musste sogar ich zugeben.


Dann der erste Teil des Schwanzes, bei dem man sich erstmals durch alle Farben "faden" durfte. Der enthielt keine besonderen Schwierigkeiten, war aber trotzdem eine Herausforderung, weil er sich zog wie Kaugummi.


Der dritte Teil hat mir am meisten Spaß gemacht, gewickelte Sterne und Perlen-Sterne, schnell gestrickt und sehr hübsch - Herz, was willst Du mehr, hihi.


Der vierte Teil war dann der zweite Teil des Schwanzes, in dem man nochmal in Farben schwelgen und faden durfte. Es gab etliche Fäden zu vernähen, aber zum Glück konnte man die meisten davon direkt in den iCord ziehen, das ging schneller und sieht ordentlich aus.

 
Die weißen Linien auf dem Kometenkopf sind nachträglich aufgehäkelt. Die ursprüngliche Version, in der die Linien auf dem Kopf und am hinteren Teil des Schweifes mittels iCord aufgestrickt werden, war mir zu bullig, aber so wie es jetzt ist, mag ich es gern.
 
So - ein Haufen zu stricken war's, aber Spaß gemacht hat's auch und für mich ist es ebenfalls, also kommt's jetzt zu *RUMS und kann da bissel weiter leuchten!

 

Mittwoch, 10. Januar 2018

Kinderstulpen

Eine liebe online-Bekannte hat mich gefragt, ob ich wohl für ihre Tochter Stulpen stricken könnte - also RICHTIG hohe Stulpen, vom Knöchel bis zum Oberschenkel, fast so wie Hosen, nur ohne Verbindungsteil.

Die Wolle war schnell gefunden - schön bunt sollte es werden, das ist bei meinem Wollvorrat kein Problem, "schön bunt" ist quasi mein zweiter Vorname, hihi.


Die Stulpen waren auch schnell gestrickt, nur knapp zwei Wochen habe ich gebraucht, obwohl solche Overknee-Konstrukte ja schon ein paar Maschen mehr sind, als ein Paar Socken.

Ich habe auch Gas gegeben, denn ich wusste, dass in der Adventszeit noch zwei KALs auf mich warten und ich keine Zeit für die Stulpen haben würde.

 
Gefallen haben sie auch - leider nicht gepasst. Also, gepasst schoooon, allerdings der Mama, nicht dem Töchterlein. Wie das halt manchmal so ist, wenn man was neues ausprobiert.
 
Ich habe also noch ein Paar Stulpen aus gleicher Wolle gestrickt - der Vorrat davon reicht immer noch für einen Pullover und etliche Paar Socken -  und einen schonmal probehalber vorausgeschickt. (Deshalb ist das Bild oben mit den ZWEI Stulpen auch ein böser Fake, ich habe einfach dieselbe Stulpe von verschiedenen Seiten geknipst...)
 
 
Naja, sie passt jetzt wohl so einigermaßen, so zum reinwachsen ganz ok. Sollte ich nochmal Ambitionen haben, solche Socken zu stricken, erinnere ich mich hoffentlich daran, dass man ab Knie aufwärts weniger Zunahmen machen muss, als weiter unten.
 
Ich hoffe, sie werden trotzdem geliebt und können auch getragen werden.

Montag, 8. Januar 2018

#Nähen fürs Stricken

Für das *Dornröschenwolle Wickel-Wichteln 2018* habe ich für mein Wichtelkind einen Projektbeutel genäht und ihn nebst anderem Schnickeldi in einen schönen Wollstrang verpackt.


Das Schnittmuster - wie so oft -  ein *Wolldascherl von Charlotte Fingerhut*.


Im *12-Socken-im-Jahr-Forum* hatte ich als Monatsgewinn im November 2017 eine Nadelspieltasche gespendet.


Die Empfängerin wollte sie ganz schlicht, außen mit rotem Kamel-Stoff, der ein Reststück von *Delta-Fabrics* war, innen dann einfach dunkelblau. Kann ich auch, auch wenn das normalerweise nicht mein Stil ist, hihi.

 
Wie immer nach der Anleitung von *Birga* mit einem Zentimeter mehr an Höhe, weil ich die Rolle immer noch absteppen möchte und sie sonst zu knapp für die 20er Nadeln wird.
 


Donnerstag, 4. Januar 2018

Weihnachts-Patchwork-Kissen

Zu Essenseinladung und Fotokalender habe ich dieses Jahr für meine Eltern und Schwiegermutter noch weihnachtliche Patchworkkissen als Weihnachtsgeschenke genäht. Die Muster habe ich alle auf *Generations Quilt Patterns* gefunden. Die Seite ist Amerikanisch, aber sehr detailliert, bebildert und sehr gut erklärt, so dass ich (mit einiger Konzentration) sehr gut klar gekommen bin.


Für meine Eltern ist ein *Rocky Mountain Chain* entstanden. Ich habe ein ringsum ein Sashing angenäht, damit ich auf ein gängiges Kissenmaß von 50x50cm gekommen bin und habe für "hinten" einen Hotelverschluss gewählt - irgendwann lerne ich das mit den Reißverschlüssen nochmal ordentlich, aber einstweilen gibt's noch Hotelverschlüsse.

 
Die Schwiegermutter hat einen *Churn Dasher* bekommen, auch hier wieder mit Sashing auf 50x50cm gebracht und mit Hotelverschluss auf der Rückseite.
 
 
Eine liebe Freundin hat einen *Amish Star* auf rotem Untergrund bekommen, auch wieder mit Sashing und Hotelverschluss. Ich hätte natürlich auch einfach für alle dasselbe Muster nehmen können, aber ich glaube, das wäre mir zu langweilig geworden. So habe ich bissel vor mich hin patchworken können, hatte meinen Spaß und wieder was gelernt.
 
 
Die Kissenhülle für die Nichte meines Mannes fällt ein bissel aus dem Rahmen, sie ist nicht in weihnachtlichem Stoff, sondern ins Unis - irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ihr das besser gefallen würde. Dafür habe ich beim *Duck Tracks*-Block gleich zu vier Farben greifen können - das hat viel Spaß gemacht.
 

Und hier nochmal alle Kissenhüllen vereint.