In meinen Kopf hat sich ein neues Projekt klammheimlich eingeschlichen und festgesetzt... Zuerst fing es mit einem einzigen selbstgestrickten Sockenpaar an, das ich in meinem Kleiderschrank haben wollte, dann kam noch ein zweites dazu.
Und weil ich die so hübsch und auch so angenehm zu tragen finde, entstand im Laufe des dritten Paares die Idee, dass ich gerne so viele Socken in meiner Schublade haben möchte, dass ich nur noch selbstgestrickte tragen kann.
Das ist nun Paar drei und ich habe mal so hin und her überlegt; ich werde wohl so an die 15 Paare brauchen. Da ich genauso lahm stricke, wie ich nähe, bin ich damit schlagartig bis zum Ende des Jahres auf dem Spielplatz und auf der Couch beschäftigt.
Die hier sind aus "Van Gogh"-Wolle, Regia verkauft Wolle, die den Werken des Meisters farblich nachempfunden ist. Meine heißt
"Der rote Weingarten in Arles". Ich finde die Farbverläufe total hübsch...
Und an dieses Bild sind die Farben angelehnt:
Ich finde, das passt ganz gut.
So viel zu den Socken... Kennt Ihr das eigentlich auch? Wenn man da so sitzt und strickt (am Wochenende morgens, wenn alle noch schlafen und nur man selber präsenile Bettflucht hat zum Beispiel), fängt man an nachzudenken. Und wenn man eh schon mit seinem Hobby beschäftigt ist, denkt man auch darüber nach.
Was soll ich sagen, ich bin irgendwie zwiegespalten in letzter Zeit. Einerseist nähe ich gerne für "andere", also Menschen außerhalb der Familie und freue mich ganz-ganz arg, wenn sie sich freuen, sei es über Leseknochen, Shirts oder Kindergartenausstattung. Das gibt mir wirklich enorme Bestätigung und macht mich glücklich.
Aber andererseits bin ich eh schon so eine Schnecke und bekomme kaum was fertig. Und ich hab' doch auch so viel für MICH und auch für die Mädels im Sinn, wozu ich überhaupt nicht mehr komme. Ich möchte es also irgendwie schaffen, in eine gute Balance zu kommen.
Nur wie - dazu fehlt mir bisher jeder Gedanke. Da werden noch einige Sockenpaare drüber fertig werden.
Naja, wie dem auch sei, die gehen jetzt erstmal zu
RUMS!