Dienstag, 11. Oktober 2016

Weste und Schlaghose

Alles fing damit an, dass die Süßmaus nun ihre "Kleidchenphase" endlich überwunden hat und auch Hosen mittlerweile gerne anzieht. Eine von ihrer großen Schwester schon ewig im Schrank liegende hatte es ihr - wegen des Schlages am Bein - nun besonders angetan. Leider - weil so lange verschmäht und liegen gelassen - passte sie nur noch oben am Bund, unten aber gar nicht mehr.


Also habe ich den Schlag abgetrennt und aus zufällig vorhandenem, passendem Blümchencord einen neuen, längeren (der im Nachhinein NOCH länger hätte sein dürfen) angenäht.


So weit, so gut. Dann war da aber noch so viel von dem Cord-Stoff übrig, so dass es nur die Frage eines Gedankens war, bis die Idee geboren wurde, noch eine Weste dazu zu nähen. Es wurde ein *burda-Schnittmuster*, weil uns der asymetrische Frontteil so gut gefallen hat.
 


Allerdings habe ich die Weste nicht mit Schrägband eingefasst, sondern klassisch gedoppelt und Taschen in Herzform "dazuerfunden".


Das Doppeln, bzw. das Wenden, nachdem man die Teile links auf links zusammengenäht hat, war erst gar nicht so leicht, ich dachte, es reicht, wenn man wie bei Kissen oder Taschen unten eine Wendeöffnung lässt. Und dann bin ich stecken geblieben mit meiner Weste, bis ich nachgelesen habe und lernen musste, dass man auch die Schulternähte offen lassen muss, damit es funktioniert.


Wie man sieht mag die Süßmaus ihre neue Kombi, was dazu führt, dass ich im Geiste schon die zweite, zu kurz gewordenen Hose - diesmal eine hellblaue Jeans - abgeschnitten, "verschlagt" und eine Weste dazu genäht habe. Die nächste Weste wird dann aber noch ein bissel schmäler geschnitten sein und etwas taillierter.


2 Kommentare:

  1. Ohje, ist wieder Retro angesagt, gut für die Kleinen ist das neu, ich glaube ich muß das nicht mehr haben:-)), trotzdem sehr süß.
    LG Angelika

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  2. Schöne Kombi! Das Erlebnis mit einer Weste hatte ich auch. Ich habe mir damals erst eine kleine Puppenweste genäht um zu sehen, wie es mit dem Wenden funktioniert, weil ich mir es gar nicht vorstellen konnte. Ich finde es ist odt einfacher, die Armlöcher offen zu lassen, die Weste wie normale Jacke wenden und sie Armlöcher später endweder mit Schrägband einfassen oder Aussen- und Innenstoff nach innen gegeneinader umschlagen und von aussen zusammennähen. Aber ich sehe dass es bei Dir doch super geklappt hat!
    Liebe Grüße
    Ania

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